Fragestellung:
Untersuchung der homöopathischen Literatur bezüglich Beschreibung und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Vergleich der verschiedenen Behandlungsansätze und Darstellung heutiger Möglichkeiten.
Methodik:
Sichtung der homöopathischen Literatur, Darstellung von Kasuistiken.
Ergebnis:
Allergische Symptome sind keineswegs ein Novum der letzten Jahrzehnte. Ein Blick in die Medizingeschichte zeigt, dass bereits im Altertum Symptome eines allergischen Asthmas dokumentiert wurden. Ein Vorläufer des Heuschnupfens, der „rose cold“, wurde im 16. Jahrhundert beschrieben. Samuel Hahnemann erwähnt diesen im „Organon der Heilkunst“, konnte dabei aber den Begriff der Allergie noch nicht kennen. Als Pionier der Allergieforschung kann der homöopathische Arzt C.H. Blackley gelten, der schon 1873 die Inhalation von Pollen als Ursache der allergischen Rhinitis erkannt hatte und das Prinzip der Hyposensibilisierung vorwegnahm. Einige amerikanische Autoren im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, darunter E.B. Nash, beschäftigten sich ausführlicher mit der Allergiebehandlung, wobei sich die Prinzipien der Homöopathie, Isopathie und Hyposensibilisierung gelegentlich kreuzten. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, welche therapeutischen Ansätze hierbei verfolgt werden können und was bei der Verlaufsbeurteilung zu beachten ist.
Schlussfolgerung:
Die Behandlung von Allergien in der Homöopathie hat eine lange Tradition, verschiedene Ansätze wurden verfolgt. Heute verfügen wir über methodisch ausgereifte Handwerkszeuge, um Allergien in der täglichen Praxis erfolgreich klassisch homöopathisch zu behandeln.
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