Annette Widmann-Mauz
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit
Mitglied des Deutschen Bundestages
Barbara Klepsch
Staatsministerin des Freistaates Sachsen
Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Erik Bodendieck
Präsident der Sächsischen Landesärztekammer
Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Cornelia Bajic
Präsidentin LMHI Kongress 2017
Dr. Alok Pareek
President of the LMHI
Dr Hélène Renoux
President of the ECH
Shripad Naik
Minister of State (Independent Charge) for Ayurveda, Yoga & Naturopathy Unani, Siddha and Homeopathy (AYUSH) – Government of India
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Annette Widmann-Mauz
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit
Mitglied des Deutschen Bundestages
Schirmherrin des 72. Homöopathischen Weltärztekongresses Leipzig 2017
Viele Patientinnen und Patienten in Deutschland vertrauen bei ihrer Behandlung auf die klassische Schulmedizin. Mitunter werden ergänzend Methoden der Komplementärmedizin wie beispielsweise der Homöopathie gewählt. Der diesjährige 72. Homöopathische Weltärztekongress bringt Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Ländern zusammen, um die unterschiedlichen Ansätze der konventionellen Medizin, der Homöopathie, der Naturheil-kunde, der Anthroposophie und des Ayurveda zu diskutieren. Im Sinne einer „integrativen Medizin“ eingesetzt und durch belastbare Studienergebnisse untermauert, können alternative Behandlungsmethoden die hohe Qualität unserer Gesundheitsversorgung ergänzen.
Die Satzungen einiger Krankenkassen oder Selektivverträge mit homöopathisch tätigen Ärztinnen und Ärzten sehen auch die Übernahme von Kosten für alternative Heilmethoden vor. Erforderlich ist jedoch stets, dass die Leistungen vom Gemeinsamen Bundesausschuss nicht ausgeschlossen sind und sie in der fachlich gebotenen Qualität erbracht werden.
Als Schirmherrin für den Homöopathischen Weltärztekongress 2017 begrüße ich es, dass die internationale und interdisziplinäre ärztliche Zusammenarbeit zum Patientenwohl bei dem Kongress im Fokus steht. Zweifellos müssen Patientenwohl und Patientensicherheit ungeachtet der Therapierichtung oberste Richtmaße aller Behandlungsmethoden sein.
Und auch im Gesundheitswesen gilt: Die interdisziplinäre Vernetzung und ein Erfahrungsaustausch „über den Tellerrand hinweg“ können neue Impulse und Synergieeffekte mit sich bringen. Dabei sind vor allem wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse im Hinblick auf die Evidenzbasierung und Qualitätssicherung bei der gemeinsamen Anwendung von alternativen Heilmethoden mit der konventionellen Medizin und eine adäquate Patienteninformation notwendig.
In dieser Hinsicht bietet der Kongress mit seinen breitgefächerten medizinischen Themen und seinem Teilnehmerkreis gute Voraussetzungen für einen aufschlussreichen Austausch zu Entwicklungsstand und Möglichkeiten, aber auch Grenzen der alternativen Medizin — ganz nach dem Kongressmotto: „Networking in Medical Care: Ärztliche Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten“.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses wünsche ich hilfreiche Erkenntnisse und spannende Diskussionen.
Annette Widmann-Mauz
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit
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Barbara Klepsch
Staatsministerin Freistaat Sachsen
Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich Willkommen in Leipzig, herzlich Willkommen zu Ihrem nunmehr 72. Homöopathischen Weltärzte-kongress.
Dass Sie sich in diesem Jahr für Leipzig als Tagungsort entschieden haben, sehe ich als Ausdruck dafür, dass Sie diese Stadt als einen renommierten Wissenschafts- und Forschungsstandort schätzen. Zum anderen bietet Leipzig für Ihren Kongress beste Voraussetzungen, da der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, hier 1775 sein Wirken mit dem Medizinstudium begann und von 1811 bis 1821 an der Universität lehrte sowie seine Praxis führte.
Sie haben Ihren diesjährigen Kongress unter das Motto „Ärztliche Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten“ gestellt.
Viele Ärztinnen und Ärzte behandeln inzwischen auch homöopathisch. Und auch bei Patientinnen und Patienten findet die Homöopathie großen Zuspruch. Ganz besonders chronisch Kranke suchen in der ganzheitlichen biologischen Medizin nach ergänzenden Alternativen zur Schulmedizin.
Es ist egal, ob Schul-, Alternativ- oder Komplementärmedizin – die Patientinnen und Patienten können zu Recht erwarten, dass sie die Behandlung bekommen, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen und den Erfahrungen des Arztes den für sie besten Erfolg verspricht.
Denn – es gibt nur eine Medizin, die Lehre von der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten. Ziel ist es, die Gesundheit des Patienten zu er- halten oder wiederherzustellen und Leiden zu lindern.
Die kontinuierliche medizinische Weiterbildung ist ohne die Schulmedizin und auch ohne alternative Ansätze nicht vorstellbar.
Der Freistaat Sachsen wird sich auch weiterhin für optimale Rahmenbedingungen für eine gute medizinische Versorgung einsetzen. Die Zukunft des Gesund-heitswesens darf nicht mit den Methoden der Vergangenheit bewältigt werden. Das Gesundheitswesen muss den vielfältigen Herausforderungen der aktuellen Zeit bestmöglich gerecht werden.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Verlauf des Kongresses, interessante, konstruktive Gespräche und daneben die Zeit, sich von Leipzig privat und beruflich inspirieren zu lassen.
Barbara Klepsch
Staatsministerin Freistaat Sachsen
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Erik Bodendieck
Präsident der Sächsischen Landesärztekammer
Sehr geehrte Damen und Herren,
laut einer Allensbach Studie aus 2015 haben bereits 60% der Deutschen, Tendenz steigend, Globuli genommen.[1] Bereits in 2007 waren in Deutschland zwar nur 1,5% der Ärzteschaft Homöopathen, aber 15,2% der Allgemeinmediziner nutzen die Homöopathie.[2] Damit ist sie zu einem einflussreichen Teil unseres Gesundheitswesens geworden und doch gibt es wohl kaum eine andere alternative Heilmethode, die so viel Diskussion auslöst.
Eine Reihe Untersuchungen haben einen positiven Effekt der Homöopathie auf die Gesundheit der Patienten belegen können, allerdings konnten wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit homöopathischer Mittel untersucht haben, weiterhin kein eindeutiges Ergebnis feststellen. Fraglich ist, ob die nachweisliche Besserung vieler Patienten durch Zufall, durch die Erwartungshaltung des Patienten oder doch durch eine wissenschaftlich einfach noch nicht belegbare Wirkung der homöopathischen Therapie erklärbar ist. Gerade wir Ärzte wissen, wie viele Ursache-Wirkung-Zusammenhänge in den letzten Jahrhunderten erst im zweiten Schritt bewiesen werden konnten.
Viele Menschen, die Homöopathie als Behandlungsalternative wählen, erwarten keine effektiven Mittel sondern Kontakt, Zeit um angehört zu werden, Sympathie und vor allem Verständnis. Fakt ist, dass viele Schulmediziner diese wichtigen Bestandteile des Heilungsprozesses nur noch selten leisten können. Die Homöopathie bietet hier einen ganz anderen Ansatz, in dem der Mensch statt der Krankheit wieder in den Fokus gerückt wird. Diesen ganzheitlichen Ansatz stellen Sie einmal mehr auf diesem Weltkongress in den Mittelpunkt, wofür ich Ihnen ausdrücklich danken möchte.
Wir alle verfolgen gemeinsam das Ziel Menschen zu heilen, weshalb ich Ihnen wünsche, dass Sie so viel neues Wissen wie möglich aus den nächsten Tagen mit nach Hause nehmen. Aber für diesen Weltkongress möchte ich Ihnen gerne noch ein Zitat von Wilhelm von Humboldt mit auf den Weg geben:
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen bereichernde Begegnungen und einen erfolgreichen Weltkongress.
Erik Bodendieck
Präsident der Sächsischen Landesärztekammer
[1] http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/kurz-erklaert/146-homoeopathie-zahlen-daten-fakten
[2] http://www.igm-bosch.de/content/language1/downloads/ZKH_03_S137_Wissen_Dinges.pdf
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Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Das eintausendjährige Leipzig, seine gastfreundlichen Bürgerinnen und Bürger, freuen sich sehr, Sie zum 72. Homöopathischen Weltärztekongress begrüßen zu dürfen; seien Sie herzlich willkommen in unserer jüngst zum „Bau des Jahres 2016“ gekürten KONGRESSHALLE! (*)
Zwischen Ihren Kongresstationen Südamerika in den letzten beiden, sowie Südafrika im kommenden Jahr, ist es eine Ehre für unsere Stadt, 2017 vom homöopathischen Weltärzteverband Liga Mediocorum Homoeopathica Internationalis (LMHI) als Gastgeber Ihrer Tagung ausgewählt worden zu sein. Natürlich freue ich mich auch deshalb, weil Sie mit Ihrem Besuch nicht nur in einer der schönsten und prosperierendsten deutschen Zukunftsmetropolen zu Gast sind, sondern gleichsam zu den Wurzeln der Naturheilkunde zurückkehren. Samuel Hahnemann, Urvater und Begründer der Homöopathie, wirkte zehn Jahre in Leipzig, hinterließ zudem umfangreiche Spuren in der Region: Dessau, Machern, Eilenburg, Schildau oder Köthen zählten zu seinen Stationen – allesamt bequem zu erreichen aus unserer Stadt, die ihm posthum am 10. August 1851 unweit vom heutigen Richard-Wagner-Platz ein „von seinen dankbaren Schülern und Verehrern“ gestiftetes Denkmal setzte.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, Hahnemann war nur einer der Gelehrten, die Leipzigs Gesundheitswesen über Jahrhunderte prägten. Allen voran wäre außerdem die über 600jährige Universitäts-Medizin zu erwähnen, oder das 1212 gegründete städtische Krankenhaus St. Georg mit seinen 25 Kliniken. Insgesamt arbeiten heute in den Branchen Gesundheitswesen & Biotechnologie rund 37.000 Menschen. Dieser Bereich ist eine tragende Säule unserer Wirtschaft, seine erfreuliche Entwicklung korrespondiert mit weiteren attraktiven Kennzahlen Leipzigs, wie dem rasanten Bevölkerungsanstieg um etwa 15.000 Einwohner jährlich oder der rapide gesunkenen Arbeitslosigkeit auf 7,9 Prozent im November 2016 – den niedrigsten Wert seit der Friedlichen Revolution.
Ihrer geschätzten Tagung wünsche ich viel Erfolg und Ihnen angenehme Tage in Leipzig. Besuchen Sie uns bald wieder!
Ihr Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
(*) Fachmagazin „German-Architects“
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Cornelia Bajic
Präsidentin LMHI-Kongress 2017
In der nun bald 100jährigen Geschichte der Liga Medicorum Homoepathica Internationalis (LMHI) richtet der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) diesen Weltkongress der Homöopathie bereits zum neunten male aus. Die LMHI führt in ihren Statuten auf, dass sie homöopathische Ärzte und an der Homöopathie interessierte Menschen und Institutionen miteinander verbinden will, um diese wunderbare Heilmethode möglichst vielen Menschen dieser Erde zu Gute kommen zu lassen.
Aus der ganzen Welt werden namhafte homöopathische Ärztinnen und Ärzte anreisen, um genau dies zu tun, die Kolleg/innen an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen und voneinander zu lernen.
Das Motto unseres Kongresses möchte dieses Thema aufgreifen und weiterführen. „Networking in Medical Care“ bedeutet uns nicht nur, die Homöopathen miteinander zu vernetzen, sondern darüber hinaus die Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Therapiemethoden zu pflegen und zu leben. Unsere feste Grundüberzeugung ist, dass die Einbeziehung der Möglichkeiten verschiedener Methoden in das Therapiekonzept des Patienten, die wohl überlegte Auswahl desselben, für das Wohl und die Gesundung des Patienten die besten Resultate ergibt. Auch hier wollen wir voneinander lernen und haben mit den eigens hierfür konzipierten Dialogforen ein Setting geschaffen, in welchem dieser Austausch stattfinden kann. Wir wünschen uns dort eine lebhafte Diskussion und viele Anregungen für die tägliche Arbeit in Praxis und Klinik.
Unsere befreundeten Verbände sind eingeladen, Ihre Therapiemethoden in einer eigenen Vortragsreihe vorzustellen. Wir freuen uns sehr auch auf diesen Austausch!
Der Open Space wird ebenso ein Ort der Begegnung sein, hier hat jede/r Teilnehmer/in die Möglichkeit, sein/ihr ganz persönliches Thema anzubringen.
Das wissenschaftliche Programm des Kongresses wurde von der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie „WissHom“ gestaltet. Das Team hat ein exzellentes Programm erstellt, in dem auch die Forschung zur Homöopathie ausgiebig dargestellt wird.
Last but not least soll bei der politischen Podiumsdiskussion, die Möglichkeiten der Homöopathie in der Gesundheitsversorgung diskutiert werden, hier wollen wir nicht nur einen Blick auf die Schweiz werfen, wo die Homöopathie zur regulären Grundversorgung gehört, sondern auch nachIndien , wo die Homöopathie als Methode einen Grundpfeiler des Gesundheitssystems bildet, können wir hiervon vielleicht etwas lernen? Der indische Gesundheitsminister Shripad Yesso Naik ist eingeladen, um uns in dieses Thema einen Einblick zu geben.
Dieser Kongress wird in vielerlei Hinsicht ein Highlight sein!
Wir freuen uns sehr, wenn Sie dazu beitragen, und heißen Sie herzlich in Leipzig willkommen!
Cornelia Bajic
Präsidentin LMHI Kongress 2017
In memoriam Angelika Gutge-Wickert – Kongresspräsidentin LMHI 2017 († 06.02.2017)
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Dr Alok Pareek
President LMHI
Dear Colleagues,
the annual World Congresses of the LMHI are not just a scientific meet or a mere annual tradition but a reunion of the global homoeopathic family. These congresses are also a depiction of our global unity. Homoeopathy is not merely a medical speciality but a little beyond.
The Congress this year is all the more important as it carries with it the spiritual and scientific aura of our Master, being held in the land of birth of Samuel Hahnemann himself. I have been very keenly observing the meticulous preparation of this congress and thank the organisation team for their wonderful work.
On behalf of the LMHI, I welcome all of you – our LMHI family members to this event of scientific exchange and celebration of togetherness.
Best Wishes
Dr Alok Pareek
President of the LMHI
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Dr Hélène Renoux
President of the European Committee for Homeopathy (ECH)
Dear colleagues
As President of the European Committee for Homeopathy I am very proud that our continent is hosting the next LMHI congress this spring in Leipzig.
European homeopathic doctors will warmly welcome our colleagues coming from all over the world to share their knowledge and research about the homeopathic Art of Healing.
Our german colleagues have prepared an exciting programme, combining glances of our glorious past and overviews of our promising future. The major current health issues will be addressed from the homeopathic viewpoint, proving that Homeopathy is a relevant answer to all these various challenges : severe infectious diseases, severe behavioural disorders such as autism or aspergers syndrome, epidemics and palliative oncological emergencies to mention just a few.
Research will be addressed with key speakers in the field covering clinical research, meta-analyses and also recent advances in the field of action of high potencies.
Aiming to give inspiration about how Homeopathy can be successfully integrated into the global health system, this congress seems to be an excellent opportunity for all of us to share our knowledge and efforts for the sake of a promising and integrated medical homeopathic future.
Looking forward to meeting all of you in Leipzig this spring.
Dr Hélène Renoux
President of ECH
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Shripad Naik
Minister of State (Independent Charge) for Ayurveda, Yoga & Naturopathy Unani, Siddha and Homeopathy (AYUSH) – Government of India
Verehrte Gäste, liebe Mitglieder der LMHI, liebe Teilnehmer des Kongresses,
Ich überbringe meine herzlichsten Grüße aus Indien. Dem Engagement dieser hochangesehenen Organisation, der Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis (LMHI), die homöopathische Medizin durch ihre weltweites Netzwerk an qualifizierten Gesundheitsversorgern zu bewahren und zu fördern, möchte ich meine hohe Wertschätzung aussprechen. In Indien, dem Musterland der Homöopathie, war die Entwicklung auf nationaler Ebene und die erfolgreiche Institutionalisierung schon immer der „Hotspot“ für viele homöopathische Ereignisse, Forschungen und politische Initiativen. Vier Mal waren wir Gastgeber des jährlichen LMHI-Kongresses, in den Jahren 1967, 1977, 1995 und 2011. Diese Kongresse zeichneten sich nicht nur durch eine hohe internationale Repräsentanz aus, sie fanden auch mit großer Unterstützung der indischen Regierung statt.
Darüber hinaus haben das staatliche indische Forschungsinstitut „Central Council for Research in Homoeopathy“ und die LMHI im April 2016 – anlässlich des „World Homeopathy Day“ – gemeinsam eine internationale Konferenz veranstaltet und den 261. Geburtstag von Dr. Samuel Hahnemann gefeiert. Zentrales Thema war die Integration der Homöopathie in das Gesundheitswesen mit dem Ziel, eine flächendeckende, universale Gesundheitsversorgung zu erreichen, so wie es die WHO fordert. An der Konferenz nahmen Vertreter aus 23 Nationen teil.
Wie Sie wissen, geehrte Ärztinnen und Ärzte, ist Indien ein Land, das den Pluralismus in der Medizin befürwortet und in dem die Homöopathie fester Bestandteil des Gesundheitssystems ist. Das unabhängige Indien hat bereits im Februar1948 den Beschluss über die staatliche Akzeptanz und Anerkennung der Homöopathie gefasst. Seitdem ist die Homöopathie in Indien stetig gewachsen, heute gibt es mehr als 250.000 homöopathische Ärzte, 195 Colleges für die Undergraduate-Ausbildung, 43 medizinische Hochschulen für Doktoranden und über 8.000 homöopathische Apotheken.
Zusätzlich betreibt das Central Council for Research in Homoeopathy, eine Pionier-Forschungseinrichtung, nicht nur hochwertige Forschung, sondern breitet seine Flügel aus und kooperiert mit angesehenen internationalen und nationalen Instituten, die für ihre hervorragenden Leistungen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen, darunter die Quantenphysik, Biotechnologie, Virologie, Chemie, Botanik, und viele mehr, bekannt sind.
Als Zeichen unserer Unterstützung für die Entwicklung der Homöopathie haben wir unsere Zustimmung erteilt, dass das CCRH Kooperationsvereinbarungen mit angesehenen Organisationen in Großbritannien, U.S.A., Argentinien, Kanada, Armenien und Mexiko abschließt. Ebenso befürworten wir die Abkommen zur Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) und dem Institut für die Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung in Deutschland. Ich gratuliere der LMHI, dass sie Vereinbarungen von solcher internationaler Bedeutung ermöglicht.
Indien hat in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich zur Homöopathie-Forschung beigetragen, sei es in der Grundlagenforschung, der Quantenphysik, Nanowissenschaften oder der klinischen Forschung, und wird in diesem Zusammenhang oft genannt.
Ich hoffe, dass dieser Kongress zu fruchtbaren Diskussionen führt, und dass die Empfehlungen, die von diesem Kongress ausgehen, den Weg ebnen werden für eine zielgerichtete Entwicklung der Homöopathie in der Welt.
Dem Kongress wünsche ich viel Erfolg und bin zuversichtlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit nutzen werden, ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam über Wege nachzudenken, wie die Homöopathie in der Welt eine größere Akzeptanz findet und der Zugang zu ihr erleichtert werden kann.
Shripad Naik
Minister of State (Independent Charge) for Ayurveda, Yoga & Naturopathy Unani, Siddha and Homeopathy (AYUSH) – Government of India
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