Einleitung:
Die Homöopathie wurde als eine praktikable Option für das Management von Epidemien angesehen, bevor Impfungen als Mittel zur Prävention in den Vordergrund traten. Mit der Entwicklung von neueren und resistenten Mikroorganismenstämmen, hohen Kosten für die Impfstoffentwicklung einerseits und den deutlichen Vorteilen der einfachen Herstellung, der Lagerung und des höheren Sicherheitsniveaus der Homöopathie andererseits ist die Homöopathie erneut interessant und Forschungsgebiet bei Epidemien. Allerdings ist das Erreichen von Evidenz für die wissenschaftliche Begründung seiner Anwendung eine Herausforderung und erfordert zuverlässige präklinische und klinische Forschung.
Initiativen:
Der Forschungsrat hat viele, quasi experimentelle Studien durchgeführt, darunter Japanische Enzephalitis (1992), Dengue (1996 & 2015), Malaria (1996), Filariasis (2004), Amöben-Dysenterie (2005), grippeähnliche Erkrankung, Chikungunya (2014) und das Akute Enzephalitis Syndrom (AES) (2015). Vor Kurzem wurden In-vitro-Untersuchungen der japanischen Enzephalitis und eine vergleichende Kohortenstudie an Patienten mit Thrombozytopenie mit oder ohne Fieber während der Dengue-Epidemie von 2015 mit Fokus auf zeitgenössischen Methoden und Designs gestartet. Der Forschungsrat hat auch im Jahr 2016 präventive Studien zu Dengue, Malaria und AES eingeleitet. Die Erfahrungen und deren Ergebnisse werden kurz erörtert.
Schlussfolgerung:
Die Homöopathie könnte eine wichtige Rolle bei der Prävention und Bekämpfung von epidemischen Erkrankungen spielen, die keinen Impfstoff und/oder eine begrenzte Behandlung wie Dengue/AES aufweisen. Es besteht die Notwendigkeit, spezifische Homöopathieleitlinien für präklinische, klinische und präventive Studien für ein einheitliches Konzept und eine breitere Anwendung zu entwickeln.
Dieser Post ist auch verfügbar auf: Englisch